Armin van Buuren – Mirage

Cover: Armin van Buuren - Mirage [Album]

Rezension

Armin van Buuren

Für Armin van Buuren könnte es im Moment kaum besser laufen: erfolgreiche Radio-Show, erfolgreiches Label und dazu jede Woche mehrere Gigs in den angesagtesten Clubs weltweit. Dennoch gelang dem sympatischen Holländer in dieser turbolenten Zeit trotzdem noch die Fertigstellung seines bislang vierten Künstler-Albums mit dem Titel "Mirage". Zusammen mit einer ganzen Reihe von Co-Produzenten, Songwritern, Sängern und Sängerinnen knüpft Armin nahtlos an den Vorgänger "Imagine" (2008) an und bietet erneut ein sehr gesangslastiges Album. Wohl mit dem Gedanken eines in absehbarer Zeit erscheinenden Remix-Albums sind viele Tracks poplastig gehalten und eignen sich mehr für den Heimgebrauch als für den Club-Einsatz, so zum Beispiel die Single-Auskopplung "Not giving up on love" mit dem Gesang von Sophie Ellis-Bextor. Trotzdem gibt es im Vergleich zum Vorgänger wieder mehr reine Trance-Tracks: So überzeugt gleich zu Beginn der Intro-Track "Desiderium 207" plus folgendem Titel-Track "Mirage" mit epischen Synths und Flächen, gefolgt von den beiden Hymnen "Full focus" (ebenfalls bereits als Single ausgekoppelt) und "Orbion" – Klasse!

Ebenfalls Hymnen-Charakter sollte – zumindest auf dem Papier – der Track "Minack" haben, der in Zusammenarbeit mit niemand geringerem als Ferry Corsten entstand. Beide hatten in der Vergangenheit bereits mit System F feat. Armin van Buuren "Exhale" einen wahren Klassiker geschaffen und sich damit die Messlatte sehr hoch gesetzt. "Minack" schafft es leider nicht an diesen Erfolg heranzukommen. Ebenfalls hinter ihren Möglichkeiten blieb Nadia Ali mit "Feels so good", einem housigen Track, der ziemlich vor sich hin plätschert. Aber vielleicht können hier ja Remixe noch etwas heraus holen.

Nichts desto trotz überzeugt das Album "Mirage" insgesamt gesehen aber dennoch und steigert die Vorfreude auf die Armin only Konzerte, die im Herbst / Winter unter anderem in Jaarbeurs, Utrecht (13. November 2010) stattfinden werden. Dort werden mit ziemlicher Sicherheitheit alle Album-Tracks ausgiebig zelebriert werden.

Hinweis: das Album ist bei iTunes in einer besonderen Edition mit vier Bonus-Tracks erhältlich. Darüber hinaus gibt es sogar eine App für das iPhone / iPod / iPad im iTunes AppStore zu erwerben.

Bewertung: 5.5 / 6

Tracklist

[01] Desiderium 207 (feat. Susana)
 
[02] Mirage
 
[03] This light between us (feat. Christian Burns)
 
[04] Not giving up on love (vs. Sophie Ellis-Bextor)
 
[05] I don’t own you
 
[06] Full focus
 
[07] Take a moment (feat. Winter Kills)
 
[08] Feels so good (feat. Nadia Ali)
 
[09] Virtual friend (feat. Sophie)
 
[10] Drowning (feat. Laura V)
 
[11] Down to love (feat. Ana Criado)
 
[12] Coming home
 
[13] These silent hearts (feat. BT)
 
[14] Orbion
 
[15] Minack (vs. Ferry Corsten)
 
[16] Youtopia (feat. Adam Young)
 

Video: Mirage – In the studio with Armin van Buuren


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