Tomcraft – MUC

Cover: Tomcraft - MUC [Album]

Rezension

Tomcraft

Mit seinem Debütalbum All I Got gelang dem DJ und Produzenten aus München bereits ein Achtungserfolg. Auf Muc hat er seinen Sound nun hörbar weiterentwickelt. In den elf Songs pendelt Thomas Brückner alias Tomcraft, erneut tatkräftig unterstützt von Produzent Eniac, zwischen House, Pop und Elektronik.

Auf den ersten Blick keine besonders ungewöhnliche Mixtur, doch Tomcraft gelingt es in Tracks wie "Loneliness" oder dem hypnotischen "Under the blue" sich von allen Klischees zu befreien. Auch wenn die Anklänge an die 80er-Jahre diesmal deutlich stärker im Vordergrund stehen wie noch auf dem Debüt, man höre sich nur den doch sehr stark an Depeche Mode erinnernden Titel "Into the light" an, verzettelt sich Tomcraft nie in rückwärtsgewandter Beschaulichkeit. Seine Stücke sind, trotz aller Reminiszenzen an die eigene Vergangenheit, immer nach vorne gereichtet.

Besonders deutlich wird diese Haltung bei Songs wie dem mit Dub-Elementen angereicherten "Like the Sun" und "Schwabing 7. Phase", einer muskalischen Hommage an den wohl berühmtesten Stadtteil Münchens. Auch der Rest der Stücke, vom mächtig antreibenden "Bang Bang" bis hin zu dem wenig versöhnlichen Ausklang mit der Tech-House-Hymne "Fuck you" fällt angenehm aus der Reihe, ohne dabei die Tanzbarkeit zu vernachlässigen.

Bewertung: 6 / 6

Tracklist

[01] For a while
 
[02] Loneliness
 
[03] Under the blue
 
[04] Into the light
 
[05] Like the sun
 
[06] Overdose
 
[07] Schwabing 7. Phase
 
[08] Bang Bang
 
[09] La Chatte – La Salope
 
[10] ForeverRaver
 
[11] Fuck you
 

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