Cosmic Gate – Wake your mind

Cover: Cosmic Gate - Wake your mind [Album]

Rezension

Stefan Bossems (a.k.a. DJ Bossi)

Nach nach ihrem Best of-Album "Back 2 The Future – The Classics from 1999-2003 Remixed" – um es mal so zu nennen – melden sich Claus Terhoeven und Steffan Bossems mit neuem Material zurück. Im Vorfeld wurden bereits die Singles "Be your sound" sowie die Coverversion von Jurgen Vries "The theme" ausgekoppelt. Streng genommen gab es bereits eine noch frühere Single: "Barra" aus dem Jahr 2010.

Die gesangslastigen Tracks auf dem Album dominieren eindeutig. Mit in diesem Sektor bekannten Namen wie Emma Hewitt, Jes Brieden, Aruna oder Cathy Burton fährt man entsprechend schwere Geschütze auf und feuert in Richtung Armada Music, die solch ausgerichtete Alben ja in hoher Frequenz veröffentlichen. Unter den Vocaltracks ist vor allem "Be your sound" (feat. Emma Hewitt) hervorzuheben, der ohne Zweifel wohl massenkompatibleste Track des Albums und nicht ohne Grund als Single ausgekoppelt. Parallelen zu aktuellen Dash Berlin oder Armin van Buuren Produktionen sind nicht von der Hand zu weisen. Ähnliches Potential steckt in "All around you" mit dem Gesang von Aruna, welches in Co-Produktion mit dem ungarischen Duo Myon & Shane54 entstand. Eher ruhiger ist hingegen der Titeltrack "Wake your mind" mit den Cary Brothers, die man von ihren Track "Ride" (im Tiesto Remix auf der In Search of Sunrise 7) noch kennen dürfte.

Claus Terhoeven (a.k.a. Nic Chagall)

Die interessanteren Sachen finden sich hingegen bei den wenigen instrumentalen Tracks auf "Wake your mind". So ist beispielsweise gleich der erste Track "Sometimes they come back for more" einer der Stärksten. Unverkennbar hier die Handschrift von Arnej: langzogenes atmosphärisches Intro und episches Build-up. Im Mainpart entläd sich dann ein wieder für Cosmic Gate typisches Gewitter, welches stellenweise doch stark an Tiesto’s Version von "Adagio for strings" erinnert. Zweiter interessanter Track ist die Zusammenarbeit mit Andrew Bayer, der Mann aus dem Anjunabeats-Stall, der zur Zeit on fire ist – wie es so schön heißt. Mit "Nothing ever last" wird zwar nicht das komplette Potential der Möglichkeiten dieser Kollaboration ausgeschöpft, dennoch bildet er einen angenehmen und entspannten Gegenpol zu den ganzen Pop-lastigen Produktionen auf diesem Album.

Insgesamt präsentieren Cosmic Gate mit "Wake your mind" ein solides Album, allerdings ohne große überraschungen.

Bewertung: 4.5 / 6

Tracklist

[01] Sometimes they come back for more (feat. Arnej)
 
[02] Be your sound (feat. Emma Hewitt)
 
[03] Wake your mind (feat. Cary Brothers)
 
[04] The theme
 
[05] All around you (feat. Myon & Shane and Aruna)
 
[06] Never apart (feat. Alana Aldea)
 
[07] Over the rainbow (feat. J’Something)
 
[08] Nothing ever lasts (feat. Andrew Bayer)
 
[09] Calm down (feat. Emma Hewitt)
 
[10] Barra
 
[11] Drifting away (feat. Cathy Burton)
 
[12] Flying blind (feat. Jes)
 
[13] Perfect stranger
 
[14] Beautiful destruction (feat. Alana Aldea)
 

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